Autos, Autos, Autos ...
- Natalie Lichtenegger
- 30. Apr. 2017
- 2 Min. Lesezeit
Es fing alles ganz harmlos an, mit einem kleinen Spielzeugauto und jetzt? Wir haben an die gefühlten 200 Autos in sämtlichen Größen, aber nicht jedes Auto ist bei uns willkommen: nein nein, wenn dann sollte es ein Porsche, Ferrari, Lamborghini - von mir aus auch ein BMW oder ein Audi sein. Mein Sohn zeichnet sich durch einen anscheinend sehr erlesenen (und teuren ;-) Geschmack für Autos aus. Ist das hausgemacht - na ja, ich würde es jetzt mal so behaupten, wir wohnen nicht weit von einem Autohaus entfernt, welches Porsche verkauft. Mein Mann ist ein große Porsche-Fan (in unserer Garage steht leider noch keiner, wir wissen allerdings alle drei, welchen wir gerne hätten ;-) und als Felix langsam mobil wurde, gestalteten sich kleine Dreiradrunden so, dass die Porsches "besucht" wurden. Wir haben dann durch Zufall ein Porsche-App gefunden und seitdem schaut Felix "Porsche-Videos" an. Der erklärte Berufswunsch meines Sohnes: Rennfahrer.
Er fiebert bereits jetzt auf seinen Führerschein hin (mitunter für ihn ein guter Grund, dass er dann ab nächstem Herbst die Schule besuchen wird, weil ohne Lesen, Rechnen und Schreiben wird das nix mit dem Auto fahren werden ;-) Felix hat erst unlängst gemeint: So Mama, jetzt kann ich von 42 rückwärts zählen, kann mich abgurten und jetzt lerne ich dann noch angurten und dann kann ich den Führerschein machen - eines muss man ihm lassen, er hat Ziele ;-) Aber nun mal im Ernst, ist das anerzogen?
Ich habe eigentlich immer darauf geachtet, dass es nicht in die typische "Buben-Spielzeug-Richtung" geht, aber so wie meine Nichten ein erklärtes Faible für Glitzer, Prinzessinnen und die Farbe Rosa haben (mein Sohn nennt diese Farbe "Mädchenfarbe" :-), so liebt Felix alles was Räder hat. Er bevorzugt Autos der Luxusklasse, macht ständig "Motorgeräusche" wenn er mit den Autos spielt, rast auf seinem Fahrrad, da er der Schnellste sein muss (und mir wird schon schlecht beim Zuschauen ...) und strahlt über das ganze Gesicht, wenn er mal wieder einen Tesla auf der Straße gesehen hat.
Ich habe kein Problem damit, dass er so ist, wie er ist - im Gegenteil, ich finde es schön, dass er mit so einer Begeisterung bei der Sache sein kann. Es erstaunt mich nur, dass es anscheinend doch so etwas gibt, wie Buben- und Mädchensachen. Wir haben schon des Öfteren darüber diskutiert ... ist das nun genetisch bedingt oder doch Erziehungssache? Die Ansichten gehen auseinander - ich denke mir manchmal, dass es von beiden etwas ist. Erziehungssache - na klar, denn was wir vorleben, bekommen unsere kleinen Schätze 1:1 mit, genetisch bedingt - sicherlich auch, denn in uns schlummern so einige Eigenschaften, die wir noch von unseren Vorfahren aus der Steinzeit mitbekommen haben und schon längst in Vergessen geraten sind (schnell zu sein, vor allem in Gefahrensituationen, Aufmerksamkeit zu erregen, usw. ...) Fakt ist, dass es eigentlich komplett egal ist, denn Spaß sollen sie haben unsere Kids, egal ob nun der Bub mit der Puppe spielt, das Mädel mit dem Traktor oder umgekehrt.
Und Felix hat gestern wieder einmal ein kleines Auto bekommen, einen BMW i8 - unser 201 Auto gesellt sich nun zu den anderen Fahrzeugen und wird sicherlich in den nächsten Tagen von einem Ort zum anderen gefahren werden ;-)
In diesem Sinne, alles Liebe und eine schöne Zeit.
Natalie

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